NACHHALTIGKEIT ohne „früher war alles besser“
Wie können wir die Welt von morgen ernähren, ohne dabei unsere ökologischen Lebensgrundlagen zu zerstören? Diese Frage stellen wir uns alle.
Die am weitesten verbreitete Antwort ist die Bio-Landwirtschaft. Hier wird das Problem in der industrialisierten Landwirtschaft an sich gesehen. Man versucht sich also an der pre-industrialisierten Vergangenheit zu orientieren. Übertrieben gesagt wird also versucht die Zeit zurückzuschrauben in eine Vergangenheit, in der die Landwirtschaft „natürlicher“ war und der Umwelt weniger geschadet hat.
Die andere Antwort ist: Es gibt kein zurück mehr, es leben schon zu viele Menschen auf diesem Planeten. Anstatt auf willkürliche Regeln wie den Verzicht auf „künstliche“ Pflanzenschutz- und Düngemittel müssen wir auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse entscheiden, welche Methoden tatsächlich besser und welche schlechter für unsere Umwelt sind, unabhängig davon, wie sie entstanden sind. Nur so können wir die wachsende Weltbevölkerung auf nachhaltige Weise ernähren.
In diesem Vortrag zeigt uns Dr. Sophia Müllner, die ihre Forschungsarbeiten im Bereich der Phytopathologie durchgeführt hat und den Verein Progressive Agrarwende vertritt, wie moderne Technologien für eine nachhaltigere Landwirtschaft sorgen können.
Mittwoch 02.11.22 ab 19:00Uhr im kleinen ETI Hörsaal (11.10)